Wie alles begann ...

Wer erinnert sich nicht gerne an 1968, als in England die Beatles “Hello
Goodbye” und die Rolling Stones “Jumpin Jack Flash” erklingen
ließen, als in Amerika die ersten Hippies ihre Hymne „San Francisco“
von Scott McKenzie sangen und in Deutschland Birth Control mit ihrem Song
„Gamma Ray“ die Fans entzückten.
Just zu dieser Zeit tat sich in Ingenheim bei Landau etwas, das die Südpfälzer
Musikszene noch lange beeinflussen sollte.
Vier Freunde, Herbert Lang, Dieter Lohmann, Hans Odenbach und Reinhold Schwarz
nannten ihre 1966 gegründete Beatband, mit der sie zunächst in Tanzlokalen und Jugendclubs spielten, nicht mehr Fireboys, sondern von nun an ANTI TANK GUN,
inspiriert von den GI´s der Amerikanischen Streitkräften, die des
öfteren Auftritte der Band in Dahn und Hauenstein besuchten, die mit
zu den größten Ereignissen im Pirmasenser Raum gehörten. Die
amerikanischen Soldaten waren alles andere als begeistert, über die damaligen
Kampfgebiete in aller Welt und nicht selten hörte man den Ausspruch:
„ Fucking Tank Gun“, was so viel wie „Scheiß Panzer“
bedeutete.
Die vier Freunde schnappten dies auf und nannten sich nun Anti Tank Gun, das
man wörtlich mit „Gegen das Panzergewehr“ übersetzen
kann.
Dass dieser Name bis ins neue Jahrtausend existieren würde, wagten selbst
die größten Fans nicht vorauszuahnen.
Bis 1971 hatte die Beatband Anti Tank Gun Bestand, dann
wurde Herbert Lang und Dieter Lohmann zur Bundeswehr einberufen, wodurch sich
die Gruppe aufllöste. Doch sollte dies nur von kurzer Dauer sein.
Anfang 1972 fand man mit Willi Zimpelmann einen Bassisten, der auch schon
Jahre mit der Bellheimer Band „The Jokemen“ unterwegs war und
er brachte mit Richard Winter (Gitarre) und Jürgen Vollmer (Schlagzeug)
zwei junge Musiker mit, die bis dahin mit ihm bei der Formation „Child
in Time“ gespielt hatten.
Beatmusik war out und für die damalige progressive Musik gab es zu wenig
Auftrittsmöglichkeiten, sodass man sich entschloss, eine Tanzband im
etwas anderen Stil ins Leben zu rufen.
Mit dem Keyboarder Dieter Götze und dem Schlagzeuger
Hans Parupka (Ex Jokemen) für Jürgen Vollmer wurden die damaligen
pfälzischen Tanzlokale „Zum Löwen“, Insheim, der „Bayrische
Hof“ in Herxheim, „Zum Ochsen“, Hochstadt, das Tanzcafe
„Blank“ in Dahn und die „Rose“ in Rülzheim erobert.
Der in vielen Songs eingesetzte 4-5 stimmige Chorgesang und das zum Teil ausgefallene
Musikprogramm wurde das Markenzeichen der Gruppe und von den Fans immer wieder
begeistert aufgenommen.
Mit wechselnden Besetzungen (Günther Rüffel, Kurt Krieger, Axel
Riebel, Otto
Meyer, Bernhard Boche und Ali Daibel) spielte Anti Tank Gun bis ins Jahr 1982.
Viele Discotheken wurden Anfang der 80er Jahre eröffnet
und ein Tanzlokal nach dem anderen machte dicht. Dies war ein Beweggrund der
Gruppe, aus teils beruflichen Gründen und teilweise auch weil der Musikstil
von Anti Tank Gun nicht mehr gefragt war und eine Umstellung auf Discomusik
und die neue deutsche Welle nicht akzeptabel war, die Gruppe aufzulösen.
10 Jahre gingen vorbei und 1992 kam die Reunion der Band
Anti Tank Gun.
Herbert Lang, Richard Winter, Axel Riebel und Ali Daibel – alles ehemalige
Mitglieder aus früheren Besetzungen, sowie Heiko Loge, Michael Waldenberger
und Petra Heid vervollständigten die neue Formation.
Nach
zwei Jahren verließen Petra Heid und Axel Riebel die Band und mit dem
Drummer Claus Wollenweber,einem ehemaligen Profimusiker (Wonderland), fand
man einen excellenden Musiker, der nicht nur Schlagzeug spielen kann, sondern
auch eine markante Stimme für Solo- und Chorgesang besitzt.
In dieser Besetzung wurde man bald zum Geheimtipp eines jeden Weinfestes in
der Südpfalz und auch die erste CD „For you“ wurde in dieser
Besetzung eingespielt.
Anfang 1997 kamen mit Martin Sitter (Gitarre) für
Heiko Loge und Martin „Mäx“ Müller (Keyboards) für
Michael Waldenberger zwei erfahrene und hervorragende
Musiker (Dandies) zur Band.
Nun wurde auch der Sound verfeinert und technisch auf einen Stand gebracht,
der im Profibereich liegt.
Inzwischen gehört Anti Tank Gun mit zu den angesagtesten
Live-Bands, nicht nur in der Pfalz, sondern auch im badischen Raum um Karlsruhe.
In den über 36 Jahren wurden ca. 600 Lieder einstudiert und 22 Mitglieder
gehörten den verschiedenen Formationen an, von denen fast alle am 7.11.1998
bei der Jubiläumsfete 30 Jahre Anti Tank Gun dabei waren. Über 1000
Fans sangen damals in der ausverkauften Herxheimer Festhalle die Refrains
der größten Hits mit und feierten bis in die frühen Morgenstunden.
Heute spielt Anti Tank Gun Rockklassiker der letzten
30 Jahre, aber auch neue aktuelle Songs werden zu Gehör gebracht.
Die Motivation des Sextetts ist einzig und allein der Spass und die Freude
an der Musik, vornehmlich der, der 70er und 80er Jahre, was auch auf der zweiten
CD „Past to Present 1968-2001“ zu erkennen ist.
Referenzen:
Privatbrauerei Hoepfner Karlsruhe
Landjugend Rohrbach bei Landau
Turn- und Sportgemeinschaft Jockgrim
Sportgruppe DaimlerChrysler Werk Wörth
Turnverein 03 Wörth Abt. Handball
Verein für Kraftsport Schifferstadt
Verbandsgemeinde Offenbach bei Landau
Gemeinschaft Bellheimer Vereine
Karnevalsgesellschaft Bellheim
Fußballverein Römerberg-Berghausen
Sektkellerei Schloß Wachenheim
Städtisches Klinikum Karlsruhe
RSK Events & Fashion Rheinzabern
Stadtverwaltung Edenkoben
Top – Concept Roschbach
Fish`n`Jam Landau
Burgenverein Dahn
Weingut Volker Übel
Sportverein Malsch-Völkersbach
Adamshof Kandel
Motorradzubehör Baehr Pirmasens
Lebenshilfe Bad Dürkheim
Musikverein Concordia Steinfeld
Stadtverwaltung Durlach
Hardtseegugger Ubstadt – Weiher
Music – Enterprises Großkarlbach
Spielvereinigung Bad Bergzabern
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